Elektroinstallation
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Alle Anlagen die mit Niederspannung arbeiten, zählen zu den Elektroinstallationen.
Arbeiten
Zu den Elektroinstallationsarbeiten zählen Leitungsverlegung und die Montage von Verteilern, Überstromschutzeinrichtungen, Fehlerstromschutzschaltern, Leitungsschutzschaltern, Leuchten, Elektrogeräten, elektrischen Maschinen, Sensoren wie Bewegungsmeldern und Dämmerungsschaltern, Schaltern, Tastern und Steckdosen. Ebenso gehört die Messung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen zu diesen Arbeiten. Die einzelnen Elemente sind vom Elektroinstallateur so zu verbinden, dass die Schaltung den vorgesehenen Zweck erfüllt und es keine Gefahr eines elektrischen Schlages gibt. Die DIN 18015 legt die Mindestanzahl der Steckdosen und Stromkreise pro Zimmer fest. Die elektrische Installation kann entweder zentral oder dezentral errichtet werden. Die Verlegung auf Putz erfolgt in Kellern, Garagen, Dachboden und anderen Räumen bei denen die Optik nicht so entscheidend ist. In den anderen Räumen erfolgt die Verlegung unter Putz oder im Estrich in Schutzrohren oder direkt im Putz.
Installationsschaltungen
Mit einer Ausschaltung werden elektrische Betriebsmittel entweder ein- oder ausgeschaltet.
Serienschaltung bzw. Reihenschaltung beschreibt eine Schaltung bei der zwei verschiedene Verbraucher unabhängig voneinander mit einem Doppelschalter ein- und ausgeschaltet werden können.
Mit Wechselschaltungen (Flurschaltungen, Hotelschaltungen) können ein oder mehrere Verbraucher von zwei Schaltern aus ein- oder ausgeschaltet werden. Diese Schaltung wird in der Regel für Leuchtmittel im Flur eingesetzt.
Bei einem Kontrollwechselschalter zeigen im Schalter Leuchten an, ob der Verbraucher eingeschaltet ist. Dies ist dann sehr nützlich, wenn der Verbraucher vom Schalter aus nicht zu sehen ist.
Bei einer Kreuzschaltung können ein oder mehrere Verbraucher von verschiedenen Schaltern aus ein- oder ausgeschaltet werden. Diese werden oft beim Flurlicht eingesetzt. Werden nur zwei Schalter benötigt ist eine Wechselschaltung ausreichend.
Zum Einschalten des Treppenlichtes in Mehrfamilienhäusern werden in der Regel Tastenschalter eingesetzt. Diese bestehen aus Tastern und Relais (bzw. Schaltschützen), für Treppenlicht werden Zeitrelais verwendet. Das Bedienen der Schaltung kann von beliebig vielen Tastern aus erfolgen.
Sicherheitsregeln
Zu den Sicherheitsregeln gehört das Freischalten. Dies bedeutet, das allpolige Abtrennen einer elektrischen Anlage von allen spannungsführenden Teilen. Des Weiteren muss man gegen das Wiedereinschalten sichern. Am günstigsten werden Hauptschalter, Schaltschrank oder Sicherungskasten abgeschlossen. Es muss immer ein Verbotsschild gegen Wiedereinschalten angebracht werden. Befindet sich der Sicherungskasten in einem Raum, der nur für Elektrotechniker zugänglich ist, ist das Verbotsschild als Maßnahme gegen Wiedereinschalten ausreichend. Vor Beginn der Arbeit muss die vor Ort tätige Person die Anlage immer auf allpolige Spannungsfreiheit testen. Ist diese festgestellt, werden mit kurzschlussfesten Erdungs- und Kurzschließvorrichtungen die Leiter und die Erdungsanlage verbunden. Dies bewirkt, dass die vorgeschalteten Überstromschutzeinrichtungen auslösen und sich parallel liegende Leitungen nicht aufladen, falls irrtümlich eingeschaltet wird. Ebenfalls müssen alle benachbarten Teile, die unter Spannung stehen abgedeckt oder abgeschrankt werden. Diese fünf wichtigsten Sicherheitsregeln sind in der DIN VDE 0105 festgelegt.