Hausversteigerung
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Viele Menschen möchten ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen und entscheiden sich öfter bei einer Hausversteigerung teilzunehmen. Foto: pla2na – stock.adobe.com
Hausversteigerung: Chancen und Risiken für Immobilienkäufer
Viele Menschen möchten ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen und entscheiden sich öfter bei einer Hausversteigerung teilzunehmen. Dabei stellt sich oft die Frage, ob das die richtige Entscheidung ist und welche Herausforderungen damit umhergehen. In diesem Beitrag werden alle Chancen und Risiken rund um das Thema erläutert.
Aktuelle Lage des Immobilienmarktes
Seit der Corona-Pandemie hat sich der Immobilienmarkt immer mehr gewandelt. Der aktuelle Leitzins liegt mittlerweile bei 4,5 Prozent. Das ist für einen Durchschnittsverdiener sehr hoch und kaum alleine zu stemmen. Das hat dazu geführt, dass aus dem Verkäufermarkt sich ein Käufermarkt entwickelt hat. Denn vor einigen Jahren war die Nachfrage höher als heute. Die Verkäufer konnten für ihr Eigentum mehr verlangen, da es viele Interessenten gab, die sich einen Hauskauf aufgrund der niedrigen Zinsen leisten konnten.
Hinzu kommt, dass die Inflationsrate ebenfalls gestiegen ndeine Vielzahl von Menschen darin bedacht ist, ihr Geld zu sparen. Außerdem gibt es manche Immobilienbesitzer, die nach ihrer Kreditlaufzeit jetzt nicht mehr in der Lage sind, einen Anschlusskredit zu bekommen. Auf diese Weise landen viele Häuser bei der Zwangsversteigerung. Deswegen sind unzählige gut erhaltene Immobilien für Käufer verfügbar.
Um von diesen Gelegenheiten profitieren zu können, sollten Interessenten finanziell liquide sein. Da vor der Auktion eine Sicherheitsgebühr von 10 Prozent des Verkehrswertes verlangt wird, muss der Käufer eine Zahlungsfähigkeit nachweisen können. Der Kreditprozess bei Younited erspart potenziellen Kreditnehmern lange Wartezeiten und aufwendige Papierarbeit. Das ist eine optimale Voraussetzung, um über das Geld zu verfügen. Der 100 Prozent Online-Kredit bei Younited Credit wird digital abgeschlossen und ist damit schnell und einfach verfügbar.
Wie funktioniert eine Hausversteigerung?
Eine Hausversteigerung findet meist im Amtsgericht des Bezirkes statt, in dem sich die Immobilie befindet. Dieses Gericht legt einen Versteigerungstermin fest, an dem die Auktion stattfinden soll. All das läuft nach klaren Regeln ab, die zu beachten sind. Bevor potenzielle Käufer jedoch in den Bieterkampf einsteigen, sind folgende Faktoren essenziell:
- Versteigerungstermine und Mindestgebote:Häufig finden Hausversteigerungen bei zwei Terminen statt. Beim ersten Versteigerungstermin muss das Höchstgebot mindestens 70 Prozent des Verkehrswertes erreichen. Sollte dieses Mindestgebot nicht erfüllt werden, erfolgt ein zweiter Versteigerungstermin. Hierbei muss das Höchstgebot dann mindestens 50 Prozent des Verkehrswertes betragen. Der andere Termin bietet eine weitere Chance für potenzielle Käufer, das Objekt zu kaufen.
- Voraussetzungen:Wie bereits erwähnt, verlangen Gläubiger von allen Teilnehmern eine Kaution von 10 Prozent, um die Ernsthaftigkeit zu untermauern. Je nach Versteigerung können Interessenten gegeben, falls die Sicherheit auch durch eine Bürgschaft hinterlegen. Selbstverständlich sollten Käufer einen gültigen Personalausweis oder Reisepass zur Versteigerung ebenfalls dabeihaben.
Generell dauert eine Auktion 30 bis 60 Minuten lang. Wer den höchsten Preis bietet, erhält dann das begehrte Objekt. Wenn alle Dokumente geprüft worden sind, steht dem Kauf nichts mehr im Wege.
Chancen bei einer Hausversteigerung
Beim Thema Hausversteigerung sind viele Menschen nach wie vor skeptisch und unsicher. Das liegt vor allem daran, dass in der Regel vor der Versteigerung das Haus nicht von innen besichtigt werden kann. Dabei übersehen viele potenzielle Käufer die vielfältigen Vorteile von Versteigerungen:
- Attraktive Preise:Für Schnäppchenjäger sind Zwangsversteigerungen optimal. Denn der Verkaufswert liegt meistens unter dem vom Amtsgericht festgesetzten Wert. Das gestattet es Interessenten, Immobilien zu einem vergleichsweise niedrigen Preis zu erwerben. Dabei sind Preisnachlässe von 30 bis 50 Prozent möglich.
- Provisionsfreier Erwerb: Normalerweise ist bei einem Hauskauf immer noch mit einer Maklerprovision zu rechnen. Sie liegt durchschnittlich bei 3,27 Prozent, doch bei einer Versteigerung fallen die zusätzlichen Maklergebühren weg. Das führt ebenfalls zu einer erheblichen Einsparung.
- Transparenz im Verfahren:Vor einem Auktionsverfahren erhalten Käufer ein Gutachten über das Objekt, damit Interessenten eine grobe Vorstellung von der Immobilie erhalten können.
Risiken bei einer Hausversteigerung
Neben den diversen Vorteilen, die eine Hausversteigerung mit sich bringt, existieren selbstverständlich auch Risiken. Daher ist es ratsam, sich nicht sofort von einem attraktiven Kaufpreis verleiten zu lassen. Diese Herausforderungen können beim Erwerb eines Hauses durch eine Auktion entstehen:
- Unsicherheiten des Zustands der Immobilie:Aufgrund der Tatsache, dass die ehemaligen Eigentümer normalerweise keine Besichtigungen zulassen, ist es schwierig den eigentlichen Zustand zu beurteilen. Das kann zu unerwarteten Problemen führen, da verdeckte Mängel und Renovierungsbedarf erst nach dem Kauf sichtbar werden. Versteigerungsobjekte können Vernachlässigung oder erhebliche Reparaturbedürftigkeit aufweisen, was zusätzliche Kosten verursacht.
- Konkurrenz und Bieterdruck: Da Hausversteigerungen oft auf reges Interesse stoßen, steigt der Bieterdruck. Die Konkurrenz ist groß und jeder sein vermeintliches Schnäppchenangebot oder Traumhaus nicht verpassen. Dies kann zu überhöhten Geboten führen, die die finanziellen Möglichkeiten des Käufers überschreiten.
- Unerwartete Belastungen und Verbindlichkeiten: Manchmal gehen Versteigerungsobjekte mit unbezahlten Schulden ein her. Der Käufer kann somit unerwartete finanzielle Verbindlichkeiten übernehmen, die vor dem Erwerb nicht ersichtlich waren.
Schlussfolgerung
Wie bei jeder wichtigen Angelegenheit hat alles seine Vor- und Nachteile. Für manche Menschen ist es die ideale Gelegenheit, das perfekte Eigenheim zu finden, für andere kann es in einem Dilemma enden. Es ist selbstverständlich von großem Vorteil, wenn ein Objekt veräußert wird, das bereits einmal besichtigt worden ist. Doch auch bei einem Kauf, der nicht durch eine Auktion erworben worden ist, können Überraschungen auftreten.