Vorgefertigte Elemente werden auf der Baustelle zusammengefügt.

Allgemein

Beim Trockenbau werden keine wasserhaltigen Baustoffe wie Beton und Putz verwendet. Es werden vorgefertigte Halbzeuge auf der Baustelle montiert bzw. weiterverarbeitet. Wände, Decken und Böden können in Trockenbauweise erstellt werden. Bei Mischformen ist eine genaue Abgrenzung Trockenbau zu konventioneller Bauweise nicht möglich. Gegenüber Mauerwerk ist der Trockenbau meist schneller und günstiger. Durch zusätzliche Maßnahmen können die bauphysikalischen Anforderungen bezüglich Wärme-, Kälte-, Schall-, Brand-, Feuchte-, Strahlenschutz und Schlagsicherheit auch bei der Trockenbauweise erfüllt werden. Völlig ohne Wasser kommt man im Trockenbau aber nicht aus. Zum Verspachteln und für Kleber wird Wasser benötigt. Die Trocknungszeit beträgt aber meist nur 24 Stunden. Dann sind die errichteten Bauteile wieder weiter bearbeitbar.

Trockenbauweise

Zur Trockenbauweise gehören: Dachbekleidungen, Unterdecken (abgehängte Decken), Wandbekleidungen, Montagewände, Flur- und Wohnungstrennwände, Installationswände, WC-Trennwände, sonstige Verkleidungen, Bodensysteme als Doppel-, Hohlraumböden und Installationsböden, Trockenunterböden, Einbauten in die vorgenannte Konstruktionen (z.B. Leuchten in die abgehängte Decke einbauen, Zargen für Türen und Fenster einbringen…) und einfache Dämmungen und Isolierungen in die oben aufgeführten Konstruktionen.

Berufsbild

Seit 1974 gibt es den dreijährigen Ausbildungsberuf des Trockenbaumonteurs. Der zweite Ausbildungsberuf für Trockenbauarbeiten in Deutschland ist die zweijährige Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter mit Schwerpunkt Trockenbau. Industriemeister Akustik- und Trockenbau wurde 1984 als weiterführender Berufsabschluss eingeführt. In die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) DIN 18340 und in die VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für das Bauwesen) wurden 2006 Trockenbauarbeiten aufgenommen. Seitdem gelten sie als eigenständiges Gewerk.