Zwangsversteigerung ursprünglich gemischt genutztes Gebäude

Lfd. Nr. 1:
ursprünglich gemischt genutztes Gebäude mit Anbau - Verkehrswert: 150.000,00 €

Lfd. Nr. 2:
zwei Fertiggaragen - Verkehrswert: 760,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein ursprünglich gemischt genutztes Objekt (Flurstück 238). Des Weiteren gelangen zwei Fertiggaragen zur Versteigerung.

Das Grundstück ist mit einem ursprünglich gemischt genutzten Objekt bebaut. Ehemals waren im Erdgeschoss eine Gaststätte und eine Bäckerei, im Obergeschoss ein großer Saal zur Gaststätte. Ansonsten wurde das Objekt zu Wohnzwecken genutzt. Die Gaststätte wird bereits seit den 1970er Jahren nicht mehr betrieben, die Bäckerei seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr. Seitdem hat man den Saal nur sporadisch genutzt. Das Ursprungsgebäude hat eine Wohnfläche von 357 m². Der Anbau hat eine Wohnfläche von 161 m².

Das Ursprungsgebäude wurde laut Angabe ca. 1904 in massiver Bauweise errichtet, ca. im Jahr 1946 erfolgte ein Anbau. Das Gebäude verfügt über einen individuellen Grundriss, der in Teilbereichen für eine Folgenutzung nur sehr eingeschränkt und mit erheblichen Umbauarbeiten nutzbar ist. Aufgrund von unterschiedlichen Geschosshöhen in den Gebäudeteilen befinden sich im Ursprungsgebäude zwei Geschosse und das teilweise ausgebaute Dachgeschoss, im Anbau drei Geschosse und ein nicht ausgebautes Dachgeschoss. Die Belichtung und Besonnung wird als mäßig bis gut eingestuft. Das Gesamtobjekt ist sehr gut bewirtschaftet, aber in vielen Teilen nicht zeitgemäß. Die Modernisierungs- und Erhaltungskosten stehen nicht im Verhältnis zu künftigen Erträgen.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war die Wohnung im Dachgeschoss vom Eigentümer bewohnt, ansonsten ist das Objekt leerstehend.

Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

Das Versteigerungsobjekt befindet sich Weibern (ca. 1.550 Einwohner).

Das etwas unregelmäßig, jedoch zweckmäßig geschnittene Grundstück liegt in Ortslage von Weibern. Bei der „Bahnhofstraße" handelt es sich um die Durchgangsstraße durch Weibern (L 114) mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. Sie ist voll ausgebaut und hat beidseitig gepflasterte Gehwege. Öffentliche Parkplätze sind in der Umgebung in nur in geringer Anzahl zu finden. Die Nachbarschaftsbebauung besteht überwiegend aus Wohnbebauung. Die Wohnlage wird als einfach bewertet.

Kleine Geschäfte des täglichen Bedarfs, Ärzte, eine Kindertagesstätte und eine Grundschule befinden sich in Weibern. Realschulen können in Niederzissen und Mendig und Gymnasien in Bad Neuenahr- Ahrweiler und in Mayen besucht werden. Das nächste Krankenhaus ist in Mayen. In Weibern gibt es einen Busverkehr mit mäßigen Verbindungen. Die Bushaltestelle kann fußläufig erreicht werden.